Gesundheitsdetektive für Familien

Datum: Donnerstag, 27. Oktober 2022 15:08


Die Mitarbeiter vom MVZ Gemeinschaftslabor Cottbus decken das gesamte Spektrum der Laboratoriumsmedizin, medizinischen Mikrobiologie, Hygiene und Transfusionsmedizin ab.

Wie Klein und Groß ausgerechnet infolge der Corona-Pandemie nun besser „verarztet“ werden.

In den zurückliegenden Jahren sind wohl alle fürsorglichen Eltern zu wahren Gesundheitsexperten geworden. Virus, Infektion, PCR-Diagnose, Antigentest – was früher „böhmische Dörfer“ waren, ist heute Alltagswissen. Spannend ist allerdings, wie sehr die Pandemie Entwicklungen vorangetrieben hat, die nun der Gesundheit auch unserer Kinder in vielen anderen Bereichen zu Gute kommen. Im Gemeinschaftslabor Cottbus kann man besichtigen, wie pfiffige „Gesundheitsdetektive“ mit moderner Infektionsdiagnostik helfen – beispielsweise bei der Vermeidung unnötiger Antibiotikatherapien. Das Expertenwissen ist heute sogar in zwei Hausarztpraxen sozusagen hautnah abrufbar.

Die neue Welt der Diagnostik

Das MVZ Gemeinschaftslabor Cottbus blickt seit seiner Gründung in 1991 auf mittlerweile 30 Jahre Labortätigkeit zurück. Spätestens seit Beginn der Coronaviruspandemie dürfte das MVZ fast allen Menschen in Cottbus und Umland ein Begriff sein – denn das größte Labor seiner Art in unserer Region trug mit PCR-, Antigen- und Antikörpertests zur Virus-Eindämmung bei. Während der Infektionswelle im letzten Winter gingen hier zeitweise über 2.000 SARS-CoV-2-Proben pro Tag ein – zusätzlich zu den 4.000 „normalen“ Laborproben. Noch immer hilft das Labor bei der Pandemiebewältigung und beim Durchblick im Dschungel der Testmöglichkeiten, die Übersicht auf der nachfolgenden Doppelseite hat das Team aktuell für unser Magazin erstellt.

Die massenhaft erforderlichen PCR-Tests haben bei allem Übel der Pandemie aber auch positiven Entwicklungen den Weg geebnet. So wurden auf Basis der Erkenntnisse aus der Coronavirusdiagnostik weitere schnelle PCR-Diagnostikverfahren in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen. Das betrifft sogenannte Multiplex-PCRs, bei denen eine Vielzahl von Erregern in einem Untersuchungsgang gleichzeitig detektiert werden können. Somit sind nun einfach viel schnellere Ergebnisse beim Verdacht auf Infektionskrankheiten möglich, beispielsweise bei Vorliegen einer Atemwegserkrankung durch auslösende Viren und Bakterien. Das kann gerade bei Kindern, die oft an Atemwegsinfektionen leiden, schneller Sicherheit für die richtige Therapie schaffen. Aber auch Erreger von Durchfall oder sexuell übertragenen Erkrankungen können nun viel schneller diagnostiziert werden. Bislang wurden diese Untersuchungen aufgrund zeitlicher und technischer Einschränkungen – aber auch aufgrund einer fehlenden Erstattung der Krankenkassen – vielfach nicht durchgeführt. Corona hat sowohl Technik als auch Know-how in leistungsstarken, engagierten Laboren wie dem Gemeinschaftslabor Cottbus verfügbar gemacht. So wissen Eltern heute schon am Folgetag des Arztbesuchs, ob die Behandlung eines an einem starken Virusinfekt erkrankten Kindes ohne ein Antibiotikum auskommt. Eltern wissen, wie sehr Folgewirkungen von Antibiotika Kinder nachhaltig in der Gesundheit beeinträchtigen können. Das Gemeinschaftslabor Cottbus ist heute Experte für diese modernen Multiplexverfahren zur Diagnostik von Atemwegsinfektionen, Durchfall und sexuell-übertragenen Infektionserkrankungen. Kleine und große Patienten erhalten schnellstmöglich die richtige Behandlung. Diese ist nun auch in direkt angeschlossenen Arztpraxen möglich.

Der Hausarzt mit Laboratorium

Vielleicht war es die neue Nähe zu Patienten in den Testzentren, mit denen das Gemeinschaftslabor gleich zum Beginn der Pandemie für mehr Sicherheit sorgte, die Familien nun ein noch direkteres Angebot schafft. War das Gemeinschaftslabor bis vor zwei Jahren noch ausschließlich mit der Untersuchung von Patientenmaterialien ohne eigentlichen Kontakt zu den Erkrankten betraut, so betreibt es heute zwei Hausarztpraxen mit direkter Patientenbetreuung. Am Hauptstandort des Labors in Cottbus-Sachsendorf sind aktuell zwei Hausärztliche Internisten ansässig, in einer Zweigpraxis in Guben zwei weitere Fachärzte für Allgemeinmedizin und Innere Medizin. Das Spektrum reicht von der Hausärztlichen Betreuung der Patienten einschließlich der Gesundheits- und Vorsorgeuntersuchungen über Impfungen bis zu Berufseignungs- und Sporttauglichkeitsuntersuchungen. Mit speziellem Einblick und Anschluss an die moderne Labordiagnostik erhalten Familien hier ein hohes Maß an Sicherheit gerade bei Infektionskrankheiten – und natürlich beim vorbeugenden Impfschutz. Zudem sind die Praxen technisch auf einem Top-Niveau – u.a. mit apparativer Ausstattung für Ultraschalldiagnostik, Langzeit-EKG und Belastungs-EKG sowie Langzeit-Blutdruckuntersuchungen und Lungenfunktionsprüfungen. Familien sind an diesen Anlaufstellen der Gesundheitsdetektive in besten Händen:

Das MVZ Gemeinschaftslabor Cottbus in Zahlen

  • Etwa 4.500 Proben pro Tag
  • Über 4 Mio. Labor-Anforderungen im Jahr
  • Rund 250 Telefonanrufe pro Tag
  • 4.000 gefahrene Kurierdienst-Kilometer pro Tag
  • 11 angestellte Ärzte
  • 2 Hausarztpraxen in Cottbus und Guben

Hausarztpraxis Cottbus
Uhlandstraße 53, 03050 Cottbus,
Ärztehaus 2. Etage
Tel.: 0355 22068
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Hausarztpraxis Guben
Karl-Marx-Str. 23, 03172 Guben
Tel.: 03561 2801
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MVZ Gemeinschaftslabor Cottbus
Uhlandstraße 53, 03050 Cottbus
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www.labor-cottbus.de