Print lebt – dank Ihnen!

Datum: Dienstag, 28. Oktober 2025 13:59


Foto: Harbucks, istock

Umfragen zeigen, warum die Lausitz auch im Digitalzeitalter an der gedruckten lausebande festhält.

Die 150. Ausgabe unserer lausebande steht vor der Tür. Im März 2026 wird sie erscheinen. 150 Ausgaben – einem so großen Jubiläum blicken wir stolz entgegen. In Zeiten des „Printsterbens“ schwingt aber auch die Frage mit, wie viele Ausgaben wir noch folgen lassen können. Mit der „taz“ hat erst Mitte Oktober eine große, überregionale Tageszeitung von Print auf digital umgestellt. Generell gehen die Auflagen deutscher Tageszeitungen seit Jahren zurück: Wurden 2011 noch rund 18,8 Millionen Exemplare pro Tag verkauft, waren es 2024 nur noch gut 10 Millionen. Und allerorten hört man: wir sollen digitaler werden. Aber wir können beruhigen: Regionalmagazine für klare Zielgruppen – wie unser Familienmagazin – erfreuen sich im Gegensatz zu Zeitungen nach wie vor einer großen und teils sogar wachsenden Nachfrage. Und wir überlegen schon jetzt, wie wir für unser gedrucktes Familienmagazin mit dem Jubiläum samt Neuheiten und Überraschungen in die Zukunft starten.

Begehrtes Wissen

Worauf unsere feste Überzeugung, an der gedruckten lausebande festzuhalten, fußt? Zum einen freuen wir uns Monat für Monat über einen fast vollständigen Abgriff unserer gesamten Auflage, die wir an über 350 Orten in der Lausitz und im Spreewald zur Verfügung stellen. Zum anderen erhalten wir von Lesern und Kunden gleichermaßen eine ungebrochene Resonanz. Authentische regionale Inhalte und das in knapp 15 Jahren aufgebaute Know-how und Netzwerk als einziges Familienmedium der Region haben zu Vertrauen, Glaubwürdigkeit – und einer gewissen Inselkompetenz geführt. So konnten wir selbst durch die Pandemie hinweg bis heute im Umfang und Umsatz wachsen – was uns auch tolle Projekte wie den FerienSpaßPass ermöglicht. An dieser Stelle ein großes Danke an Sie und an alle Familien, die all das mit ermöglichen.

Die große Leserumfrage

Mit den Ergebnissen unserer großen Leserumfrage aus diesem Jahr haben viele unserer Leser die Überzeugung unterstrichen, dass die gedruckte lausebande viel Zukunft hat. Es war in Ausgabe Nummer 140, im März 2025, als wir Sie um Antworten auf Fragen rund um Ihre Nutzung unserer Zeitschrift baten. Als klares Alleinstellungsmerkmale wurde dabei genau die Eigenschaften bestätigt, auf die wir Monat für Monat viel Wert legen: der regionale Fokus auf Lausitz und Spreewald, die Konzentration auf Angebote für Familien mit Kids und das kostenlose Erscheinen – zum unkomplizierten Zugreifen an über 350 Auslagestellen in unserer Region. Dieses Konzept teilen wir übrigens mit 30 weiteren regionalen Elternmagazinen, die bundesweit in ganz unterschiedlichen Regionen erscheinen und die sich zum Austausch und zur gegenseitigen Stärkung im Verbund „Familienbande“ zusammengetan haben. Folgende Erkenntnisse brachte die große Familienbande-Leserumfrage 2025 mit knapp 4.000 Teilnehmenden:

Einmal lausebande, immer lausebande

47 Prozent und damit fast jeder zweite Nutzer liest die lausebande seit mehr als fünf Jahren. Weitere 48,5 Prozent sind seit ein bis vier Jahren dabei. Ebenfalls knapp die Hälfte unserer Leserschaft (45,5 Prozent) gibt an, keine einzige Ausgabe zu verpassen. Rund 40 Prozent der Leser sind zumindest jeden zweiten bis dritten Monat dabei. Auch neue Gesichter begrüßen wir gern: Drei Prozent unserer Leser begegneten uns zum Zeitpunkt der Umfrage zum ersten Mal.

Ein Blatt für die ganze „Lausebande“

Wenn unsere Seiten aufgeschlagen werden, blicken größtenteils weibliche Augen hinein. Erstaunliche 95 Prozent der Umfrageteilnehmer aus unserer lausebande-Region sind weiblich. Männer machen etwa ein Sechstel unserer Leserschaft aus. Oft schauen selbst die Kids ins Magazin – eine wichtige Zielgruppe sind ebenso Großeltern, die mit ihren Enkelkindern etwas erleben möchten und Print deutlich mehr vertrauen als digitalen Angeboten.

Jäger und Sammler

Wie oft im Monat gehen unsere Leser eigentlich „auf die Jagd“ nach den neusten Familientipps im Magazin? Die Antwort: Gut 60 Prozent nehmen ihre lausebande-Ausgabe mehrmals im Monat zur Hand. Die anderen 40 Prozent stöbern lieber nur einmal, aber dafür meist sehr gründlich. Nach der erfolgreichen Jagd geben 43,9 Prozent aller „Banden“ ihr Heft in die Reststoffverwertung. 10,6 Prozent pflegen hingegen ein kleines lausebande-Archiv daheim. Zu „Sammlern“ werden insgesamt stolze 74,2 Prozent unserer Leser, indem sie entweder die vollständige Ausgabe oder zumindest einzelne Artikel oder Anzeigen aufbewahren.

Lieber etwas in der Hand

Weniger Gewicht messen unsere Leser dem digitalen Angebot bei. 72,7 Prozent halten Website, Instagram, Facebook und Co. von der lausebande für weniger wichtig. Lediglich knapp jeder Vierte schaut regelmäßig auf unserer Homepage oder auf Social Media vorbei. Die meisten Leser vertrauen dem gedruckten Wort.

Von B wie Basteln bis V wie Veranstaltungen

Am stärksten interessiert sich die Lausitzer Elternschaft übrigens für Freizeittipps, Neuigkeiten aus der Region, den Veranstaltungskalender, Familienreisen und Spiele-Tipps. Ebenfalls besonders spannend finden unsere Leser Artikel über Gesundheit/Ernährung, Familienleben/Erziehung, Lernen/Fördern sowie Beruf/Familie. Die Themen Schule/Kindergarten, Basteln/DIY-Tipps und Gewinnspiele folgen dicht dahinter. Für Freizeitangebote fährt jeder Zweite auch gern mal ins bis zu 100 Kilometer entfernte Umland, 41 Prozent sogar darüber hinaus.


Darum geht’s in der lausebande – umso größer das Wort, desto größer Ihr Interesse am jeweiligen Thema.



Foto: sokolovsky, istock

Ein Medium, dem man gern vertraut

Wir danken für das Feedback und sind wirklich stolz auf die Umfrageergebnisse. Sie zeigen uns, dass Sie unsere Mühe wertschätzen und die gedruckte lausebande einen besonderen Platz in Ihrem Herzen und Ihrer Familie einnimmt. Dass Magazine generell einen hohen Stellenwert haben, fand im Sommer 2025 eine weitere große Umfrage heraus. Die Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung (gik) untersuchte mithilfe einer repräsentativen Onlineumfrage, welche Bedeutung Publikumszeitschriften für die Deutschen haben. Wir gehören ebenfalls zu dieser Mediengattung, auch wenn sich die Umfrage auf kostenpflichtige Magazine bezog – im Gegensatz zur gratis erscheinenden lausebande.

Die erstaunliche Haupterkenntnis: Trotz der Preishürde lasen ganze 90 Prozent der Befragten zumindest gelegentlich eine Zeitschrift, passend zu ihrem Interesse. Doch was sind die Beweggründe dafür, lieber zu blättern – und nicht am Handy durch Artikel zu swipen?

Zuverlässige Begleiter

Zeitschriften gelten als liebenswert – und vertrauenswürdig. 91 Prozent der Umfrageteilnehmer schätzen die hohe Qualität der Artikel und die Tatsache, dass die Inhalte von einer kompetenten Redaktion kuratiert, recherchiert und geschrieben wurden. Für 80 Prozent der Befragten sind sie dadurch eine wichtige Orientierungshilfe in der Informationsflut, die ihnen zudem dabei hilft, eine eigene Meinung zu bilden. 57 Prozent halten Magazine für glaubwürdiger als andere Medien. Kein Wunder, denn Fake News und Bots haben in Zeitschriften keinen Platz.

Abschluss statt Algorithmus

Apropos Platz: Der ist in Magazinen logischerweise begrenzt – und auch das wissen die Umfrageteilnehmer überraschenderweise zu schätzen. Man hat dadurch nämlich die Möglichkeit, das Heft vollständig abzuschließen. Ein Zufriedenheitsgefühl, das man beim endlosen Scrollen durch Feeds und beim ständigen Informationsnachschub von Newsportalen nie erreichen kann. Generell wissen die Befragten zu schätzen, dass in Magazinen kein Algorithmus im Spiel ist – und dadurch auch keine Filterblasen entstehen können, in denen man online nur solche Inhalte vorgesetzt bekommt, die in das eigene Weltbild passen. Und hier ein kleiner Hinweis: KI nutzen natürlich auch wir als Werkzeug, aber nie für unsere regionalen, authentischen Texte und Recherchen. Da sind und bleiben wir mit unserem speziellen Spreewald- und Lausitz-Fokus besser.

Stressfrei abtauchen

Fast alle Befragten (96 Prozent) sehen bei gedruckten Zeitschriften mindestens einen Vorteil gegenüber digitalen Produkten. Bei 63 Prozent ist es die haptische Erfahrung, wenn Papier durch die eigenen Hände gleitet. 55 Prozent merken positiv an, dass Sie beim Lesen nicht durch eingehende Mails, Push-Benachrichtigungen oder andere plötzlich aufpoppende Reize gestört werden. Ebenso viele Nutzer finden, dass das Lesen auf Papier weniger anstrengend ist. Insgesamt empfinden 88 Prozent der Umfrageteilnehmer das Zeitschriften-Lesen als bewusste Auszeit vom ständigen Konsum digitaler Inhalte. Man kann zur Ruhe kommen, Stress abbauen, in eine andere Welt eintauchen und dabei etwas Neues lernen. So macht Magazinlektüre für 79 Prozent sogar ein Stück Lebensqualität aus.

Ein Stück Lebensqualität…

… wir hoffen, dass wir Ihnen das auch mit der lausebande bieten können. Sie einfach mal abschalten und dabei Inspiration fürs nächste Wochenende oder für alle möglichen Fragen rund ums Kind gewinnen lassen – das bleibt unsere Mission, der wir uns liebend gern und mit Herzblut widmen. Wenn Sie Ideen haben, wie wir unser Heft weiter verbessern können oder Sie sich für bestimmte Themen interessieren, schreiben Sie uns gern an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Vielen Dank!