Teatime im Vorgarten

Datum: Dienstag, 29. September 2020 14:16

Warum die Lausitz als Wohnort bei Familien immer beliebter wird

Mit der aktuellen „lausebande“ knüpfen wir dieses Mal direkt an die letzte Ausgabe an. In dieser haben wir Familien aufgezeigt, was die Strukturentwicklung für sie bedeutet, wo sie konkret profitieren und wie sich die Region dank der Strukturmilliarden in den kommenden Jahren weiter positiv entwickeln wird. Das Fazit war eindeutig: In dieser Region können Familien ihre Zukunft planen, die Kinder müssen nach der Schule nicht mehr die Region verlassen, auch hier eröffnen sich vielfältige Perspektiven – ganz gleich ob zur Ausbildung oder zum Studium.

Passend dazu legen wir den Fokus in dieser Ausgabe auf das Thema Wohnen. Im Frühjahr, während des bundesweiten Lockdowns, haben vor allem Familien gespürt, wie wichtig es ist, an einem Ort zu leben, der ausreichend Platz und Grün bietet. Einige Kommunen und Rückkehrer-Initiativen berichten von verstärkter Nachfrage aus den Ballungsräumen in Folge von Corona. Für viele Familien hat das Leben in einer Großstadt wie München, Hamburg oder Berlin in dieser Zeit an Reiz verloren. Sie sehnen sich nach Natur und Weite, wollen einfach mal wieder durchatmen.

Für Familien spielt noch ein zweiter wichtiger Aspekt eine Rolle: Das Leben in der Metropole ist deutlich teurer, der Traum von den eigenen vier Wänden kaum finanzierbar, Kitaplätze sind rar und kostspielig. Hier punktet die Lausitz.


Ein schönes zu Hause für die Familie ist in der Lausitz deutlich leichter zu finden als in München oder Hamburg. © Designed by prostooleh Freepik

In der lausebande-Ausgabe 09/2020 haben wir ausführlich dargestellt, in welchen Bereichen die Lausitz besonders attraktiv für Familien ist. Hier eine überblicksartige Zusammenfassung, bevor wir uns intensiver mit dem Thema Wohnen beschäftigen:

Strukturentwicklung: In die Lausitz fließen in den kommenden 20 Jahren mindestens rund 17 Milliarden Euro vom Bund und zusätzliche Milliarden von der EU. Damit werden wichtige Infrastrukturvorhaben für Straße und Schiene umgesetzt ebenso wie Leuchtturmprojekte – zu denen beispielsweise der Aufbau einer Universitätsmedizin für Cottbus, die Ansiedlung von Forschungsinstituten und der Ausbau des Cottbuser Bahnwerks zählen.

Arbeitsmarkt: Fehlende Jobperspektiven oder Ausbildungsplätze sind schon längst kein Grund, die Lausitz zu verlassen. Viele Branchen und Unternehmen suchen qualifizierte Fachkräfte. Der Kohle-Ausstieg wird daran nichts ändern. Die LEAG als derzeit größter industrieller Arbeitgeber stellt sich bereits neu auf und entwickelt neue nachhaltige Geschäftsfelder. Weitere Unternehmen wie die BASF und die Papierfabrik in Schwarze Pumpe wollen weiter wachsen. Leuchttürme wie Tesla oder der Flughafen BER südlich von Berlin strahlen ebenfalls bis in die Lausitz aus. Selbst für Studierende bieten sich mit den bisher drei Hochschulstandorten und den angekündigten neuen Forschungseinrichtungen spannende Perspektiven.

Bildungslandschaft: Schon jetzt ist die Lausitz beim Thema Bildung sehr gut aufgestellt. Aktuell investieren mehrere Kommunen in den Neubau und die Modernisierung von Kitas und Schulen. Zudem sind mehrere freie Schulen in Vorbereitung. In den kommenden Jahren erhöht sich dadurch sowohl die Qualität als auch die Quantität in der Kinderbetreuung in der Region nochmals deutlich.

Freizeit: Sechs große Theater und viele kleine private Bühnen, ein Dutzend Kunstgalerien und ebenso viele Tierparks, eine Vielzahl an Museen und Freizeiteinrichtungen – die Lausitz ist mit Blick auf die Kultur- und Freizeitangebote ein echtes Abenteuerland für Familien. Gerade Corona hat bei vielen Familien nochmals das Bewusstsein für die Schätze vor der Haustür gestärkt.


Der Spreewald ist UNESCO-Biosphärenreservat und beliebtes Ausflugsziel für Familien. Foto: Peter Becker