Gesundes Backwerk

Datum: Mittwoch, 25. November 2020 13:39


Das Roggen-Vollkornbrot ist das Brot des Jahres 2020 – hier präsentiert von Ministerin Julia Klöckner auf der Internationalen Grünen Woche im Januar in Berlin. Foto: Benedikt Banovic

Backen mit Malz

Noch immer hält sich hartnäckig das Gerücht, die Bäcker würden ihre Brote mit Malz färben, damit sie gesund aussehen. Das ist natürlich Unsinn. Malz wird sehr wohl in der Backstube verwendet – aber nicht um der dunklen Farbe willen. Malz ist eines der ursprünglichsten Backtriebmittel und sorgt dafür, dass der Teig schön locker ist und das Brot einen würzig-süßlichen Geschmack bekommt. Hergestellt wird es aus gekeimten Getreidekörnern, die getrocknet und vermahlen werden. Durch die Keimung entstehen unter anderem Enzyme und Stärke. Beide wiederum sorgen für das gewünschte Aroma und die Konsistenz, und eben auch für die dunkle Färbung. Vollkornbrote sind dagegen eher hell bis leicht gräulich.

Brot richtig lagern

  • helles Brot mit hohem Weizenanteil hält in der Regel nur ein bis zwei Tage, davon lieber kleine Mengen kaufen oder einfrieren.
  • Vollkorn- und Roggenbrote halten länger, vier bis sieben Tage.
  • Brot nicht im Kühlschrank lagern, sondern bei Zimmertemperatur.
  • Ist noch Brot übrig, kann dieses in Tüten eingefroren und bei Bedarf schnell aufgetaut werden.
  • Brot nicht im Plastikbeutel lagern, dort schwitzt es und kann schnell schimmeln. In der Papiertüte vom Bäcker trocknet es schnell aus.
  • Zum Lagern eignen sich Keramikbehälter oder Beutel aus Baumwolle. Die Beutel regelmäßig bei mindestens 60 Grad waschen, den Brotkasten regelmäßig mit Essig auswischen.
  • Wird im Haushalt ein Brotkasten oder Keramiktopf verwendet? Durch regelmäßige Reinigung mit Essig bleibt euer Brotbehälter auf natürliche Weise schimmelfrei.

Weitere hilfreiche Infos und Tipps gibt es auch auf www.innungsbaecker.de 

Haltbarkeit von Brot

  • Weizenbrot: 1-2 Tage
  • Mischbrot: 3-4 Tage
  • Roggenbrot: 4-6 Tage
  • Vollkornbrot: ca. 7 Tage

Bleibt dennoch mal hartes Brot übrig, muss dieses nicht weggeworfen werden, sondern kann weiterverarbeitet werden, beispielsweise zu Croutons, Semmelbröseln, Frikadellen, Brotpudding oder der süßen Nachspeise Armer Ritter. Übrigens: Frisches Brot vom Bäcker ist besonders gut haltbar. Durch das handwerkliche Backen wird das Brot von einer starken Kruste geschützt und bleibt lange frisch.