E-Mobilität
Wer Solarstrom herstellt und bereits ein E-Auto fährt, der sollte zu Hause tanken. Aus Sicherheitsgründen raten Experten vom Aufladen an der heimischen Steckdose ab. Stattdessen sollte man sich eine Wallbox – eine an der Wand befestigte Ladestation – einbauen lassen. Die wird idealerweise an der Wand der Garage oder des Carports installiert. Je nach Leistung und Bauart der Wallbox dauert das komplette Aufladen zwischen zwei und elf Stunden. Wichtig: Die Installation muss durch einen Fachbetrieb erfolgen.
Eine Wallbox gibt es auch in der smarten Version: Dann lässt sie sich über das Internet mit dem Smartphone verbinden und der Ladevorgang digital steuern. So kann man beispielsweise einstellen, dass dann getankt wird, wenn die Solaranlage auf dem Dach viel Strom produziert oder während eines günstigen Nachstromtarifs. Wer seinen Strom nicht selbst erzeugt, sollte bei seinem Stromversorger nach einem speziellen Autostromtarif fragen. Ansonsten lohnt es sich angesichts der Höhenflüge der Strompreise, vorab zu schauen, ob man aktuell günstiger zu Hause oder an einer öffentlichen Ladesäule tankt. Fördermittel vom Bund für die Installation einer privaten Ladestation gibt es nicht mehr.
Mieter haben seit Ende 2020 ebenfalls Anspruch auf eine Ladestation am Haus, um ihren PKW aufzuladen. Wer sich eine Ladestation oder Wallbox am Haus errichten lassen will, kann bei seinem Vermieter einen entsprechenden Antrag stellen. Der muss diesen genehmigen, wenn nicht triftige Gründe wie Denkmalschutz dagegen sprechen. Die Kosten trägt der Mieter, dementsprechend bleibt die Ladestation sein Eigentum und er muss bzw. darf sie nach dem Auszug mitnehmen. Falls mehrere Mietparteien ein E-Auto fahren, lohnt es sich, über eine gemeinsame Nutzung und Finanzierung nachzudenken.





