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Titelthema :: Seite 32

Programm:

Gibt es ein Programm? Gibt es Mög-

lichkeiten, das Programm mit zu bestimmen?

Abreise:

Wie gestaltet der Veranstalter die Abreise?

Nacharbeit:

Werden Treffen organisiert, um die

Reise zu besprechen?

10 Tipps gegen Heimweh

Der Urlaub ohne die eigenen Eltern hat neben Spaß

und Abenteuer oft auch eine unerwünschte Neben-

wirkung: Heimweh. Das Unwohlsein in fremder

Umgebung befällt besonders häufig Kinder. Wich-

tig ist vor allem, dass Kinder freiwillig und mit Vor-

freude eine Reise beginnen. Wenn das nicht ganz

freiwillig passiert, wird oft die nicht angebotene

Alternative als attraktiver angesehen. Was man

nicht haben kann, ist also reizvoller – in diesem

Falle das Zuhausesein. Aber auch Kindern mit viel

Vorfreude kann Heimweh widerfahren, manchmal

wird es durch Belastungen wie Müdigkeit, Über-

reizung oder einen Streit unter Kindern verstärkt.

Mit einigen kleinen Tricks können Eltern das Heim-

weh-Risiko bei ihrem Kind ganz leicht senken.

01. Eltern sollten Kinder rechtzeitig in die Reisepläne

einbeziehen und sich gemeinsam mit dem Reise-

ziel und den vielen schönen Details vertraut ma-

chen.

02. Bei den ersten Kinderferien sollten Kinder nicht zu

weit verreisen. Eltern müssen im Ernstfall noch zur

Stelle sein.

03. Heimwehgefährdete Kinder können Familienfotos

oder eine CD bzw. MP3 mit vertrauten Geräuschen

von Zuhausemitnehmen, solche Heimat-Schnipsel

können über das Heimweh hinweghelfen.

04. Bevor das Kind das erste Mal allein verreist,

sollte es zur Probe mal bei den Großeltern oder

einem Freund übernachten.

05. Die erste Übernachtung im Schlafsack will vor-

her getestet sein.

06. Kurz vor der Abreise mit dem Kind sprechen

und ihm Mut machen, sich jederzeit an die Be-

treuer zu wenden oder daheim anzurufen. Auf

keinen Fall sollten Eltern dem Kind schon vor

der Abreise anbieten, es zurückzuholen.

07. Den Moment des Abschieds ohne Tränen und

mit viel Vorfreude gestalten. Ja, auch Mütter

sollten sich am Zug für ihr Kind freuen.

08. Eltern sollten nicht täglich anrufen oder gar

das Kind im Ferienlager besuchen. Das macht

ein eventuelles Heimweh nur noch schlimmer.

09. Briefe oder Postkarten an die Eltern helfen Kin-

dern oft über das Heimweh hinweg und sind

eine schöne Erinnerung.

10. Wenn das Kind in der Ferne Heimweh hat, soll-

ten Eltern erreichbar sein, sich am Telefon viel

Zeit nehmen, offen und ohne Vorwürfe mit ihm

sprechen und es nicht zum Bleiben drängen.

Meist lindert ein verständnisvolles Gespräch

mit den ihn vertrauten Menschen das Heimweh

für Kinder.

Im Extremfall sollten Eltern ihr Kind abholen.

Wichtig ist auch dabei: Keine Vorwürfe machen,

nicht die negativen, sondern die positiven Seiten

der Reise besprechen und Mut für das nächste Jahr

zureden.

COTTBUS gemeinnützigeGmbH

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