Baby- Sonnen-, Insekten- und Zeckenschutz

Datum: Donnerstag, 28. Juni 2018 13:07

 

Wenn die Tage länger werden und die Sonne strahlt, dann lockt es viele Familien mehr nach draußen. Schon kleine Kinder freuen sich über die Wärme, über einen Ausflug zum See oder Freibad und das Eis, das zu solchen Tagen gehört. Doch es drohen auch einige Gefahren, auf die eine Familie vorbereitet sein sollte und die es zu beachten gilt.

Die Haut von Säuglingen und Kleinkindern ist empfindlicher als die von Erwachsenen und somit anfälliger für Schädigungen durch die Sonne. Daher sollten Babys und Kleinkinder keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt sein. Die Kinder sollten möglichst im Schatten spielen. Bei Spaziergängen schützen Sonnensegel oder -schirme, die einen speziellen UV-Schutz haben. Denken Sie aber auch daran, dass selbst im Schatten oder bei bedecktem Himmel immer noch ausreichend UV-Strahlen vorhanden sind, um eine Hautschädigung zu verursachen. In der stärkeren Mittagssonne sollten Sie lieber eine Ruhepause einlegen.

Sonnengerechte Kleidung, die möglichst viele Körperstellen bedeckt und luftig ist, ist ebenfalls ein wirksamer Sonnenschutz. Achten Sie bei den Kindern ebenfalls auf eine Kopfbedeckung. Sofern Sie sich wirklich strikt im Schatten aufhalten, können Sie auf die Verwendung von Sonnenschutzmitteln verzichten. Doch je mobiler die Kinder werden, desto schwieriger wird es, sich gänzlich im Schatten aufzuhalten. Sofern Sie daher die Sonneneinstrahlung nicht vermeiden können, empfiehlt sich die Verwendung von Sonnenschutzmittel speziell für Kinderhaut. Cremen Sie die nicht bedeckten Körperteile wie das Gesicht, die Hände oder den Fußrücken des Kindes bereits vor dem Gang ins Freie und mehrfach am Tag ein und achten Sie auf einen ausreichenden Sonnenschutzfaktor. Durch Schwitzen oder Plantschen im Wasser wird das Sonnenschutzmittel abgetragen. Durch wiederholtes Auftragen kann der Schutz wirksam aufrechterhalten werden. Empfohlen werden hier Produkte mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 25.

Wenn das Baby oder Kleinkind UV-Kleidung trägt, ist es dennoch erforderlich, die Haut mit Sonnenschutzmittel einzucremen und regelmäßig zu beobachten. Nicht jede UV-Kleidung bietet einen ausreichenden Schutz. Achten Sie daher auf einen möglichst hohen UV-Schutz von mindestens 50+. Angegeben wird dieser durch das Kürzel UPF.

Auch die Augen des Kindes benötigen ausreichend Schutz, da sie besonders empfindlich reagieren. Gerade im Urlaub im Gebirge oder an der See sollten Sie darauf achten, dass die Augen durch eine entsprechende Kopfbedeckung mit Sonnenschirm oder durch eine Brille mit UV-Filter geschützt sind.
Zu warmen Sommernächten gehören leider auch Stechmücken und andere Insekten. Die Stiche sind gerade für Babys und Kleinkinder besonders unangenehm, da sie schmerzen und jucken. Doch auch wenn dies sehr lästig ist, die meisten Insektenstiche sind harmlos und verschwinden meist nach einigen Tagen. Insektenschutzmittel wie Sprays oder Lotions sind für Kinder unter 2 Jahren nicht geeignet, da sie die Schleimhäute angreifen und Allergien hervorrufen können. Schützen Sie ihr Kind besser durch angemessene Kleidung, die luftig ist und so viele Körperstellen wie möglich bedeckt. Auch die Verwendung eines Insektenschutznetzes für den Kinderwagen oder das Reisebettchen bieten einen effektiven Schutz.

Etwas vorsichtiger sollte man mit einem Wespenstich umgehen. Wenn das Kind durch eine Wespe im Rachenraum gestochen wurde oder allergisch reagiert, sollte unmittelbar ein Arzt aufgesucht werden.

Auch Zecken werden bei Wärme aktiv. Bei einem Stich können Krankheitserreger übertragen werden. Suchen Sie das Kind nach dem Aufenthalt im Freien sorgfältig ab. Bevorzugte Saugstellen sind am Kopf, am Hals sowie unter den Armen, zwischen den Beinen und in den Kniekehlen. Wenn Sie bei ihrem Kind eine Zecke entdecken, entfernen sie diese möglichst rasch mit einer speziellen Zeckenzange oder suchen die unmittelbar einen Kinderarzt auf.

Wie in vielen Bereichen des Zusammenlebens mit Kindern gilt auch hier: Gehen Sie mit gutem Beispiel voran und schützen Sie sich auch als Erwachsener ausreichend vor der Sonne.


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