Institutionelle Erziehung als Förderer sozialer Kompetenzen

Datum: Mittwoch, 12. September 2018 09:29

 

Als Unterbringung der eigenen Kinder, wenn beide Eltern arbeitstätig sind, sind Krippe und Kindergarten schon lange fest integriert. Doch diese Stätten übernehmen nicht nur die zeitweise Betreuung der jungen Schützlinge, sondern bilden einen wichtigen Baustein für die Erziehung und Entwicklung.

Agieren in der Gemeinschaft

Sobald Kinder zusammen spielen, lernen und toben, kommt es früher oder später zu einigen Konflikten. Plötzlich steht dem Durchsetzen eigener Interessen ein zweiter oder gar mehrere entgegen. Diese Reibungspunkte unterstützen dabei, dass das Kind sich später in einer Gesellschaft integrieren kann. Es lernt, eigene Interessen zum Wohle der Gemeinschaft abzuwägen. Zusätzlich wird ein Erzieher dabei helfen, mit Streit umzugehen und diesen möglichst friedlich zu lösen.

Vermitteln spezifischer Normen und Werte

In jedem Land herrschen andere Sitten. Durch die institutionelle Betreuung des Kindes, werden diese weitergegeben und gefestigt. Auch Bräuche spielen hierbei eine Rolle. Seien es althergebrachte Kinderlieder, das Basteln festlicher Symbole zu Weihnachten oder eventuell das Gebet zum Essen – dieses hängt natürlich von Region und der Art der Einrichtung ab.

Durch gemeinsames Anstimmen bestimmter Aktivitäten wird zudem ein Hauch Politik vermittelt. Nur wer Demokratie erlebt, kann sie später verstehen.

Optimale Vorbereitung auf die Schule

Besonders in der Kindertagesstätte, oft später mit integrierter Vorschule, werden spielerisch erste Grundsteine für den Schulstart gelegt. Zudem können frühzeitig bestehende Interessen und Talente der einzelnen, jungen Persönlichkeiten unterstützt und gefördert werden. Viele Einrichtungen bieten hierfür bestimmte Kurse im Bereich Musik, Sprache, Sport oder auch Kunst an.

Ist die Betreuung durch Dritte wichtiger als elterliche Erziehung?

Nein. Das Lernen durch die Eltern als fester Bezugspunkt ist enorm wichtig und sollte keineswegs in Konkurrenz mit der Erziehungseinrichtung stehen. Ein Kind wird am besten vorbereitet, wenn beide Institutionen Hand in Hand agieren, um die individuellen Bedürfnisse des jungen Menschen optimal zu erfüllen. Das Portal Bambiona.de hat ein kostenloses E-Book zum Thema Kindererziehung zusammengestellt.


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