Sicher zur Schule und Kita

Datum: Montag, 30. September 2013 10:55

Sicherer durchs Dunkel und über die Straße!
Unseren Ratgeber zum diesem Thema betreut Jörg Becker, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.

Die Schule hat begonnen und nach den ersten Wochen fahren viele Kinder den Schulweg allein mit dem Rad. Jetzt beginnt die dunkle Jahreszeit – und Eltern können durch Aufklärung und entsprechende Ausstattung zum Schutz der Kinder beitragen.

Besser gesehen werden
Sicher kennen Sie das Sprichwort: Nachts sind alle Katzen grau. Doch während Katzen im Dunkeln hervorragend sehen, ist die menschliche Sehkraft eingeschränkt. Besonders Fußgänger und Radfahrer werden im Dunkeln von Autofahrern schlecht gesehen.

Unsere Tipps
1. Beim Radfahren immer helle Kleidung tragen, sie hebt von der dunklen Umgebung ab.
2. Beim Radfahren am besten eine Sicherheitsweste oder Reflektoren an der Kleidung befestigen.
3. Jacken oder Anoraks mit reflektierendem Material verwenden. So „leuchtet“ es bereits von Weitem.
4. Ein Helm mit Reflektorstreifen ist ein zusätzliches Sicherheits-plus. Damit sieht man Kinder z. B. auf dem Radweg hinter einer Reihe parkender Autos.
5. Runde Speichenklipps sind besonders wirksam, da sie Scheinwerferlicht zurückstrahlen, egal von welcher Seite es kommt, sogar von vorne.

Der „Tote Winkel“
Wenn Kinder das Auto auf der Straße vor sich sehen, denken sie oft, das Auto sieht sie auch! Leider ist es nicht immer so. Einer der Gründe, warum Autofahrer Fußgänger und Radfahrer oft nicht bemerken, ist der „Tote Winkel“.

Was ist der „Tote Winkel“?
Das ist der Bereich, der trotz Spiegel für den Fahrer eines Fahrzeuges nicht einsehbar ist. Diesen Bereich hat jedes Fahrzeug. Er ist aber unterschiedlich groß, je nachdem, wie viele Scheiben und Rückspiegel das Fahrzeug hat. Besonders große „Tote Winkel“ gibt es bei Lkw und Bussen.

Vier „Tote Winkel“ je Auto!
1. direkt vor dem Fahrzeug
2. hinter dem Fahrzeug
3. auf der linken Fahrzeugseite
4. auf der rechten Fahrzeugseite
Eine Situation ist für Kinder besonders gefährlich: Wenn sie im „Toten Winkel“ neben einem Auto fahren oder anhalten. Der Autofahrer kann sie dann nicht mehr im Spiegel sehen. Dies ist besonders gefährlich, wenn der Autofahrer nach rechts abbiegt. Nur wenn er den Kopf dreht und zur Seite und nach hinten schaut, kann er das Kind durch die Seitenscheibe eventuell erkennen. Davon ist aber nicht immer auszugehen! Am besten trainieren Sie das richtige Verhalten mit Ihren Kindern: Sie sollten Fahrzeuge erst abbiegen lassen und dann weiter fahren.