Auf acht Pfötchen

Datum: Montag, 31. März 2014 12:31


Alles rund um Kinder und das Haustier

Immer mehr „Familienmitglieder“ haben Fell, Federn oder Schuppen. Der Trend zum Haustier zeigt nach oben. Über 20 Millionen, Katzen, Hunde, Meerschweinchen, Wellensittiche und Co. tummeln sich in deutschen Wohnungen, auf Balkonen, in Kellern und in Gärten. Vor der Anschaffung eines Haustiers sollten sich Familien gründlich informieren, damit das neue „Familienmitglied“ nicht ins Tierheim abgeschoben werden muss. Ist die Sache gut überlegt, so bringt ein Haustier viel Freude. Sie haben einen positiven Einfluss auf die Entwicklung von Kindern und auch auf das Familienleben.

Haustiere fördern die Entwicklung
Kinder profitieren in mehrfacher Hinsicht von der engen Bindung an ein Haustier: Verantwortungsbewusstsein, Kommunikationsfähigkeiten, Rücksichtnahme und soziale Kompetenzen werden auf spielerische Art entwickelt und gefördert. So mancher Computerhocker wird durch das Gassi gehen oder Herumtollen mit seinem Hund zu einem wahren Naturliebhaber. Zudem sind besonders für Stadtkinder Haustiere häufig der einzige Bezug zur Tierwelt. Kinder lernen schnell auf die Bedürfnisse der Tiere einzugehen und erweiterten so ihre soziale Kompetenz, die auch im menschlichen Zusammenleben letztendlich positiv zum Tragen kommt. In der frühen Lebensphase des Kindes dient das Tier als Mittler und Brücke zwischen dem Kleinkind und seiner Umwelt. Mit Hilfe des Tieres überwindet es Trennungsängste, wenn die Eltern es zeitweilig allein lassen. Beim Kind im Grundschulalter wirkt das Tier ausgleichend und stabilisierend auf die neuen Herausforderungen, die mit den Leistungserwartungen durch die Schule verbunden sind. Insbesondere schüchterne Kinder finden dank Tieren raschen Zugang zu ihrem Umfeld. Während der Pubertät helfen Tiere im Ablösungsprozess von den Eltern beziehungsweise bei der Zuwendung zu den Gleichaltrigen.

Haustiere und ADHS
Immer mehr Kinder leiden an Konzentrationsstörungen und Hyperaktivität. Die Folge sind Probleme in der Schule, Streit zu Hause – und oftmals Tabletten. Haustiere können helfen, dass Kinder, die unter dem Aufmerksamkeit-Defizit-Syndrom (ADHS) leiden, rasant Fortschritte machen. Studien belegen, dass an ADHS leidende Jungen und Mädchen eine deutlich erhöhte Motivation zeigen, ihre Rastlosigkeit zu zügeln und gewisse Handlungen zu lernen, wenn dies aus Rücksicht auf ein Tier erforderlich ist. Doch Vorsicht: das bedeutet nicht zwangsläufig, dass hyperaktive Kinder ein Haustier erhalten, um damit zu spielen und zu schmusen.

Kinder mit Haustieren sind gesünder
Haustiere wirken sich in den meisten Fällen gut auf das Immunsystem von Kindern aus. Kinder, die mit Hunden und Katzen im Haushalt leben, bekommen nicht häufiger Tierallergien als Kinder, die ohne Tiere groß werden – das belegen wissenschaftliche Studien aus den USA. Vor allem Hundehalter leben gesünder. Kinder aus Familien mit einem Hund sind häufiger an der frischen Luft, bewegen sich mehr und sitzen seltener vor dem Fernseher. Haustiere senken zudem den Stresspegel. Ein ruhiges, entspanntes Haustier, etwa eine zufrieden schnurrende Katze, verbreitet durch die bloße Anwesenheit Ruhe und Gelassenheit.

10 Gründe für ein Haustier
  1. Kinder lernen Verantwortung zu übernehmen und sich rücksichtsvoll zu verhalten.
  2. Tiere vermitteln Spaß an der Bewegung.
  3. Ein Tier schafft Lebensfreude und fördert die Ausgeglichenheit.
  4. Ein Tier stellt Kontakte zu anderen Kindern her.
  5. Mit einem Tier können Jugendliche Zärtlichkeiten austauschen, es hilft über Liebeskummer hinweg.
  6. Klare Struktur des Tagesablaufs durch die Bedürfnisse des Tieres.
  7. Stimmungsschwankungen oder Langeweile sind mit Tieren besser zu ertragen.
  8. Tiere spielen eine therapeutische Rolle bei jugendlichen Arbeitslosen, Straffälligen und Drogenabhängigen.
  9. Tiere vermitteln Geborgenheit, wenn Kinder in gestörten oder unvollständigen Familienaufwachsen.
  10. Tiere sind gute Tröster


HannahHannah (8): Ich habe Kami (Katze) und (Kater) Kasimir so lieb, weil sie so kuschelig sind und gerne zu mir schmusen kommen. Dabei schnurren sie immer so schön.