Erholsame Nächte für alle

Datum: Freitag, 07. September 2018 14:22

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So schläft Ihr Kind gut (ein)

Unseren Ratgeber zum Thema betreut: Birgit Schimke, Leiterin Service-Center Cottbus der IKK Brandenburg und Berlin

Kaum ertönt der Ruf zum Zähneputzen und Schlafengehen, gibt‘s plötzlich Trubel und Action. Bloß nicht ins Bett! Das ist erst mal ganz normal. Werden daraus aber ernsthafte Schlafstörungen, belastet das die ganze Familie. Hier einige Tipps der IKK BB, die nachts für mehr Ruhe sorgen. Mit einigen Tipps lassen sich die meisten Probleme spürbar verbessern oder sogar beheben.

Warum schlafen Kinder schlecht?

Wenn Kinder nicht genügend schlafen, unterscheiden Experten zunächst, ob es hier um Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen, um Albträume, Schlafwandeln oder den sogenannten Nachtschreck geht. Und raten dann:

  • Beim Schlafwandeln verlässt das Kind das Bett, ohne wirklich wach zu sein. Legen Sie in solch einem Fall Ihr Kind ruhig wieder schlafen, ohne es zu wecken, damit es nicht erschrickt.
  • Beim „Nachtschreck“ bleiben Kinder ebenso im Halbschlaf, schreien aber möglicherweise, schlagen panisch um sich. Auch dann sollten sie nicht aufgeweckt werden, denn so ein Anfall geht von alleine vorüber. Achten Sie aber darauf, dass Ihr Kind sich nicht verletzt.
  • In leichten Schlafphasen wachen Kinder entsprechend leicht auf, z.B. durch einen Albtraum. Bleiben Sie ruhig, damit das Kind nicht wacher wird. Entspannend und einschläfernd wirken monotones Streicheln und leises Sprechen.


Kann oder will das Kind nicht richtig einschlafen?

Forschen Sie also zunächst nach den Ursachen: Vielleicht will Ihr Kind nicht schlafen, weil es nichts verpassen möchte? Oder hat es Angst im Dunkeln, mit einer lebhaften Fantasie voller Schreckgestalten? Oder kann Ihr Kind nicht schlafen, weil es Angst hat, dass es sich dann ja von Ihnen trennen muss? Das alles sind weit verbreitete Gründe für Schlafstörungen bei Kindern. Damit die ganze Familie trotzdem zur notwendigen Nachtruhe findet und gesund bleibt, sollte man diese Probleme ernst nehmen und gezielt reagieren.

Wenn das Kind nicht schlafen will:

Manchmal ist das Zubettgehen ein echter Kampf, wenn das Kind alle paar Minuten wieder aufsteht oder sich nicht ins Bett bringen lässt. Da helfen konsequente Maßnahmen:

  • Führen Sie feste Regeln und Rituale am Abend ein. Beziehen Sie eventuelle Aufstehgründe mit ein. (Toilette, Trinken, Essen, Kuscheln, Reden)
  • Sorgen Sie tagsüber für viel Bewegung, vorzugsweise an der frischen Luft.
  • Geben Sie keine koffein- und stark zuckerhaltigen Getränke.


Bringen Sie Ihr Kind gezielt zur Ruhe. Eine Stunde vor dem Zubettgehen heißt das, kein Toben und wildes Spielen mehr, kein Fernsehen oder andere Bildschirmmedien, nur leichtes Essen und ein ruhiges Gespräch über den Tag, der damit abgeschlossen werden kann.

Und wenn das Kind nicht schlafen kann?

Tipps gegen Ängste, die ein Kind vorm Einschlafen hindern:

  • Ersetzen Sie die elterliche Nähe durch ein Kuscheltier oder Schmusetuch. Am besten, Sie umarmen es vor den Augen Ihres Kindes und laden es so mit Ihrer Liebe auf.
  • Erklären Sie das Kuscheltier zum Beschützer gegen Monster & Co. Lassen Sie sich auf die Fantasiewelt Ihres Kindes ein und finden Sie Gegenbilder.
  • Erklären Sie Schatten und Geräusche sachlich.
  • Nutzen Sie den Tag, um Ihr Kind auf ein entspanntes Einschlafen vorzubereiten. Entspannungsübungen wie z.B. die progressive Muskelentspannung nach Jacobson helfen dabei.

Alle Infos zu den Extraleistungen der IKK BB für „IKKids“ und für Eltern & Kinder erhalten Sie beim IKK BB-Servicecenter Cottbus, Gewerbeparkstr. 12, 03099 Kolkwitz, T: (0355) 29110 oder unter:


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