Babys Leibgericht

Datum: Montag, 02. April 2012 09:13

Sie hat immer die richtige Temperatur, ist überall und schnell verfügbar und bietet stets das, was ein Baby an wichtigen Nährstoffen braucht: Muttermilch. Praktisch ist auch, dass sie in der richtigen Menge und Zusammensetzung den Hunger und den Durst des Kindes stillt. Es wird empfohlen, das erste halbe Jahr zu stillen. Erst dann sollte, nach und nach, Beikost hinzukommen. Frauen sollten während der Stillzeit noch mehr als sonst auf eine ausgewogene, abwechslungsreiche und vollwertige Ernährung achten.

Ernährungstipps für stillende Mütter:

  • Auf Lauch, Zwiebeln, Knoblauch und Kohl lieber verzichten. Säuglinge können darauf mit Blähungen reagieren.
  • Vorsicht bei leicht verderblichen Lebensmitteln (rohes Fleisch, Eier oder Rohmilchprodukte)
  • Mehrmals täglich frisches Obst und Gemüse
  • Nehmen Sie sich Zeit und essen Sie mittags eine warme Mahlzeit.
  • Verschiedene Obstsorten können aufgrund des hohen Fruchtsäuregehalts einen wunden Po beim Baby verursachen. Zu diesen Obstsorten zählen zum Beispiel Orangen, Weintrauben, Erdbeeren, aber auch unverdünnte Fruchtsäfte in größeren Mengen.
     

 

Manche Mütter können oder möchten ihr Baby nicht stillen. In diesen Fällen ersetzt eine industriell hergestellte Säuglingsmilchnahrung, die mütterliche Brust. Die so genannte mit „Pre“ oder „1“ bezeichnete Anfangsmilch wird von der Geburt an und auch nach der Einführung der Breie gefüttert. Bei einer Entscheidung für Fertigmilch sind die Hinweise des Herstellers zur Zubereitung und Dosierung genau zu beachten. Hier noch einige wichtige Aspekte:

  • Bereiten Sie die Milch immer frisch und kurz vor dem Füttern zu.
  • Werfen Sie die Reste weg und wärmen Sie nichts auf.
  • Fügen Sie keine zusätzlichen Säfte oder Flocken bei. In der Milch sind alle Nährstoffe enthalten.
  • Reinigen Sie die Flasche und den Sauger gründlich nach jeder Mahlzeit.

 


Frühestens mit Beginn des 5. Monats, spätestens mit Beginn des 7. Monats ist es Zeit für den ersten Löffel Brei. Am gesündesten und einfachsten zubereitet ist Gemüsepüree. vor der Milchmahlzeit am Mittag. Zu den anderen Mahlzeiten bekommt das Kind weiterhin die Mutter- oder Säuglingsmilch. Brei und Löffel sind neu. Das ist spannend und fremd zugleich. Am Anfang ist es abenteuerlich, sobald die Gewöhnung Fortschritte macht, wird es leichter. In den folgenden Wochen kommen neue Breisorten mit neuen Komponenten dazu und ersetzten bald die Muttermilch. Einen Monat später können sie Ihr Kind an einen weiteren Brei, den Milch-Getreide-Brei, gewöhnen. Er sollte die abendliche Milchmahlzeit ersetzen. Einen weiteren Monat später wird die nachmittägliche Milchmahlzeit durch den Getreide-Obst-Brei ersetzt.

 

Zwingen Sie Ihr Kind nicht zum Aufessen. Es zeigt Ihnen an, wenn es satt ist. Bieten Sie zusätzliche Getränke an, Wasser oder ungesüßter Kräuter- oder Früchtetee aus Glas, Becher oder Tasse sind optimal.

 

Zum Ende des ersten Lebensjahres besteht der Speiseplan aus drei Haupt- und zwei Zwischenmahlzeiten. Der Gemüse-Fleisch-Brei geht in den Mittagstisch der Familie über. Milch und Milchbreimahlzeiten morgens und abends werden langsam durch Brot ersetzt. Der Getreide-Obst-Brei wird durch zwei Zwischengerichte vormittags und nachmittags, bestehend aus Brot, Brötchen oder Zwieback und Obst, später auch Rohkost, ersetzt. Milch, Joghurt oder Quark sind nicht empfehlenswert, da sie das Verdauungssystem des Kindes noch überfordern. Fertiges Gebäck, wie zum Beispiel Kekse, ist reich an Zucker und sollte unter den Nachmittags-Snacks eine Ausnahme bleiben.

Zu beachten ist übergangsweise, dass

  • kleine Beeren, Rosinen und Nüsse leicht verschluckt werden können
  • die Fleischsorten gut kaubar sein müssen
  • stark angebratenes und gegrilltes Fleisch schwer verdaulich ist
  • stark gesalzene und scharf gewürzte Lebensmittel sind zu vermeiden

 


Die Regelmäßigkeit der Nahrungsaufnahme, gutes und gesundes Essen und Trinken schaut sich Ihr Kind ganz genau von Ihnen ab. Sie sind sein erstes und wichtigstes Vorbild.

 

Quellen:
www.kindergesundheit-info.de
„Das beste Essen für Babys“, aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
„Babys erste Kost“, DAK Gesundheit