
Manchmal hilft es, die Vitamine hübsch zu drapieren, damit die Kinder sie essen.
Tipps für Mäkel-Phasen
- Seien Sie Vorbild. Essen Sie selbst vielfältig und gesund. Probieren Sie immer wieder verschiedene Lebensmittel aus.
- Beteiligen Sie die Kinder. Was die Kleinen selbst zubereitet haben, vielleicht sogar im Garten oder auf dem Balkon mit ausgesät haben, werden sie eher probieren, als das, was man ihnen fertig zubereitet vor die Nase setzt. Gleiches gilt für das, was sie sich selbst auf den Teller auftun durften.
- Vermeiden Sie Snacks. Zu viele Zwischenmahlzeiten und zu häufiges Naschen sind kontraproduktiv. Hungrige Kinder sind eher bereit, die angebotenen Speisen zu probieren.
- Lassen Sie die Wahl. Bieten Sie möglichst viele Speisen an und lassen die Kinder selbst auswählen, was sie sich auf den Teller tun.
- Vermischen Sie das Essen nicht, sondern stellen Sie die einzelnen Komponenten auf den Tisch, so dass sich jeder das auftun kann, was er mag.
- Bieten Sie Alternativen an: Vielleicht schmeckt die Paprika gekocht besser als roh oder das Mischbrot besser als Roggenbrot.
- Tricksen Sie. Wenn das alles nicht funktioniert, kann man durchaus versuchen, den Kindern das ungeliebte Gemüse über Umwege schmackhaft zu machen. So lässt sich Gemüse im Auflauf oder püriert in Soße, Suppe oder Kartoffelbrei „verstecken“. Wenn das Kind Möhren mag, bieten Sie beim nächsten Mal Möhren-Rote-Beete-Salat an oder Möhren-Zucchini-Auflauf.
- Haben Sie Geduld. Bieten Sie ungeliebte Lebensmittel immer mal wieder an. In manchen Phasen wird all das nicht helfen. Dann heißt es: warten. Zwingen Sie Ihr Kind nicht. Früher oder später wird das Kind auch wieder Soße zu den Nudeln wollen.
Wenn‘s schnell gehen muss
Natürlich geht es in der Küche nicht immer so entspannt zu, wie bisher geschildert. Da fallen Gläser um, da muss das Baby zwischendurch gewickelt werden, da wird gestritten, wer den Käse reiben darf und dann fehlt oft genug einfach die Zeit für die Umsetzung aufwändiger Rezepte. Daher haben wir zum Schluss noch ein paar Tipps für jene Tage, an denen es in der Küche mal schnell gehen muss und trotzdem gesund und lecker sein soll:
- Kochen Sie etwas mehr, so dass Sie zwei Mal davon essen können und am nächsten Tag nur aufwärmen müssen.
- Legen Sie sich für stressige Tage einen Vorrat an schnellen, einfachen Rezepten an.
- Verarbeiten Sie Reste. Es sind noch Nudeln vom Vortag übrig? Packen Sie diese mit etwas Gemüse und Eiermilch in eine Auflaufform. Käse drüber, in den Ofen, fertig.
- Gönnen Sie sich ab und zu eine Küchenauszeit und lassen Sie die Profis kochen. Aktuell haben nicht nur die Pizzadienste verstärkten Zulauf. Auch Restaurants, die (noch) nicht öffnen dürfen, bieten einen Liefer- bzw. Abholservice – hier rechtzeitig vorbestellen.
- Die Welt geht nicht unter, wenn Sie mal einen Tag nicht kochen, sondern nur Brot und Gemüsesticks auf den Tisch stellen.
- Gelegentlich sind auch Fertiggerichte oder Convenience-Produkte okay: Schupfnudeln lassen sich gut mit Gemüse und etwas Kräuterfrischkäse aufpeppen. Tiefkühlgemüse enthält mindestens so viele Vitamine wie frisches, aber man spart sich das Waschen und Zerkleinern.
- Wandeln Sie Klassiker ab: Nudeln mit grüner (Erbsen/Spinat) Sauce statt Tomatensauce oder herzhafte Pfannkuchen statt süßer.
- Sparen Sie sich das Einkaufen, indem Sie gelegentlich Lieferdienste für Kochboxen nutzen.





