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Rente
Da Frauen häufig wegen der Kinder eine bestimm-
te Zeit zu Hause bleiben oder nur Teilzeit arbeiten,
schlägt sich das auf ihren späteren Rentenanspruch
nieder. Ihnen droht eine geringe Rente. Sich auf das
Vorsorgemodell Ehegatte zu verlassen, ist eben-
so riskant wie optimistisch. Wie sich eine längere
berufliche Auszeit auf die spätere Rente auswirkt,
zeigt ein Blick auf die aktuellen Rentenzahlungen in
Deutschland:
Durchschnittliche
monatliche
Altersrente
in
Deutschland 2015
Die Rentenlücke zwischen Männern und Frauen im
Westen Deutschlands klafft erschreckend weit aus-
einander. Ein solches Szenario droht den jungen
Müttern von heute, wenn sie lange aus dem Beruf
aussteigen und danach erst spät oder gar nicht in
eine Vollzeit-Tätigkeit zurückkehren.
Um diese mögliche Lücke auszugleichen, sollten
Mütter frühzeitig über zusätzliche Vorsorge fürs
Alter nachdenken. Auch wenn zwischen Windeln
wechseln und Hausaufgaben kontrollieren nur we-
nig Muße dafür bleibt, lohnt der Aufwand, mal zu
schauen: Welches Vorsorge-Modell passt zu mir, wo
lohnt sich sparen trotz niedriger Zinsen? Hier eine
Auswahl für private Vorsorge:
Riester-Rente:
Die lohnt sich wegen der staatlichen
Zulagen vor allem für Familien mit Kindern. Der
Staat zahlt jährlich 154 Euro Zulage für die Frau und
300 Euro pro Kind. Dafür müssen Berufstätige min-
destens 4 Prozent des Bruttoeinkommens einzahlen,
während der Elternzeit wenigstens 60 Euro jährlich.
Wer mit 30 Jahren mit dem Riestern anfängt und
zwei Kinder hat, kann sich so bis zum Renteneintritt
etwa 20.000 Euro allein durch Zulagen sichern.
Private Rentenversicherung:
Eine klassische Ren-
tenversicherung lohnt derzeit aufgrund der niedri-
gen Zinsen kaum noch. Bevor man sich für ein An-
gebot entscheidet, sollte man genau durchrechnen,
was man einzahlt und was man rausbekommt. Vor-
teil gegenüber der Riester-Rente: Die ausgezahlte
Rente wird nur anteilig versteuert.
Betriebliche Altersvorsorge:
Berufstätige haben
Anspruch darauf. Der Arbeitgeber entscheidet über
Modell und Anbieter des Sparvertrags. Der Arbeit-
nehmer zahlt von seinem Bruttogehalt einen festen
Betrag in einen Sparvertrag ein. Der Vorteil: Die
Sparbeiträge sind abgaben- und steuerfrei. Dieses
Vorsorgemodell lohnt sich vor allem dann, wenn
der Arbeitgeber ebenfalls Beiträge auf den Sparver-
trag einzahlt.
Vermögenswirksame Leistungen:
Hier zahlt der
Arbeitgeber bis zu 40 Euro monatlich in ein selbst
gewähltes Anlage-Modell ein. Zahlt der Arbeit-
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Quelle: Deutsche Rentenversicherung




