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Glaubt man den Werbegroßflächen im auf-
flammenden Wahlkampf, sind Familien ein
großes Thema. Doch die Parteien reden oft
mehr über die Familien statt mit ihnen. Es hat sich
zwar viel getan in Sachen Vereinbarkeit von Fami-
lie und Beruf, aber der aktuelle Babyboom zeigt den-
noch, dass wir da erst am Anfang stehen. Es fehlen
Kitaplätze oder gutes Personal in der Kinderbetreu-
ung, Lehrer sind vielerorts eine Mangelerscheinung,
auch berufstätige Eltern haben es im stets leistungs-
bezogenen Deutschland schwerer als z.B. in skandi-
navischen Staaten. Zentrale Punkte sind nach wie
vor die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Be-
treuungssituation auch in qualitativer Hinsicht, öf-
fentliche Bildungssysteme und eine verbesserte fi-
nanzielle Wertschätzung. Doch welche Partei ist für
diese Herausforderungen und Ziele die richtige? Wir
stellen Entscheidungshilfen und Kandidaten vor. Ein
guter Anhaltspunkt, welchen Wert einzelne Partei-
en Familien tatsächlich beimessen, geben auch die
gezielt in unserem Familienmagazin platzierten Prä-
sentationen von drei Parteien.
Am 24. September wird auch Deutschlands Familienpolitik der nächsten vier Jahre bestimmt.
Spezial zur Bundestagswahl
Die Qual der Wahl: Ein Kreuz für Familien
Die Wahlprogramme der Parteien werden gerade im
sozialen Bereich immer austauschbarer. Wer fördert
Familien und wie sind die Argumente zu bewerten?
Einfache und komplizierte Entscheidungshilfen fin-
den Eltern z.B. hier:
www.wahl-o-mat.deAm 30. August startet der Wahl-O-Mat zur Bundes-
tagswahl am 24. September. Das Prinzip ist wirklich
einfach: Man klickt sich durch 38 verschiedene The-
sen und drückt seine Zustimmung, Ablehnung, Neut-
ralität aus oder überspringt die Antwort. Der Test ver-
gleicht die eigenen Antworten mit denen der Partei-
en und ermittelt abschließend den Grad der Überein-
stimmung. Dabei erhält man oft auch überraschende
Ergebnisse, mit denen man evtl. die Argumente ei-
ner Partei vertiefen kann, die zuerst nicht ganz oben
auf dem persönlichen Wunschzettel stand. Der Wahl-
O-Mat lohnt in jedem Fall und kostet gerade einmal
fünf Minuten Zeit.
www.politische-bildung-brandenburg.deDiese Internetseite bietet Profile aller Brandenbur-
ger Direktkandidaten der jeweiligen Wahlkreise.
Im Profil sind wichtige Daten zur Person, zur Partei
und zum Wahlprogramm verlinkt, darunter natür-
lich auch Positionen zur Familienpolitik.
www.wahlprogramme-vergleichen.unklarheiten.deAuf dieser Seite können Sie bei Programmart „Bun-
destagswahl 2017“ auswählen und beim Thema „Fa-
milie“, dann erhalten Sie aus dem aktuellenWahlpro-
gramm der sechs großen Parteien alle Informationen
zum Stichwort Familie aus den Programmen gefiltert.
Entscheidungshilfen




