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die Durchsetzung der eigenen Interessen geht. „Der
Greenpeace-Konzern baut sich seine Geschichten im-
mer genau so zusammen, wie er es gerade braucht“,
fasst Wolfgang Rupieper, Chef des Vereins Pro Lau-
sitzer Braunkohle, zusammen. „Dass die Interessen-
vertreter aus der Hamburger Hafencity nicht einmal
vor offensichtlichenWidersprüchen zurückschrecken
zeigt, auf welchem tiefen Niveau Greenpeace mittler-
weile angekommen ist.“
Greenpeace hat sich inzwischen weit von seinenWur-
zeln als selbstloser und ehrlicher Kämpfer für die Na-
tur und die Umwelt entfernt. Mit der aktuellen Vorge-
hensweise werden allenfalls jene unterstützt, die mit
der starken Ökoindustrie, mit erneuerbaren Energi-
en oder der Lobby rund um diese Branchen ihr Geld
verdienen. Dagegen sieht die durch Greenpeace im-
mer wieder an den Pranger gestellte Kohlelobby fast
schon harmlos aus. Greenpeace ist auch keine Sache
der Menschen mehr, das macht das Beispiel der Lau-
sitz deutlich klar. Die heutige Welt des Umweltkon-
zerns in der fernen Hanfencity wird vorwiegend unter-
stützt durch ein gut situiertes Bildungsbürgertum in
den Großstädten Deutschlands, welches es bei Fahr-
ten ins Umland gern schön sauber haben will – all das
hat nichts mit der Lebenswirklichkeit der Menschen in
der Lausitz zu tun. Uns bleibt die Hoffnung, dass sich
Greenpeace wieder auf seine wahren Werte besinnt
und nicht länger zum Erfüllungsgehilfen der grünen
Märchenerzähler macht, denen in Deutschland leider
zu viel Gehör geschenkt wird.
Auf die schon zynisch wirkenden Greenpeace-Studien
hat der Verein Pro Lausitzer Braunkohle e.V. mit einer
Hilfsaktion zu Gunsten von Greenpeace in Form ei-
nes Kreativ-Wettbewerbs geantwortet. „Der Hambur-
ger Widerstands-Konzern kümmert sich so rührend
um die Lausitz, da wollen wir auch mal was zurück-
geben“, betont Vereinschef Wolfgang Rupieper. In-
halt der Hilfsaktion sind Vorschläge für weitere Kurz-
Studien, die die Hamburger in Auftrag geben könn-
ten. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Allerdings soll es wirklich nur um Themen für Kurz-
Studien gehen. Greenpeace hat es ungern kompli-
ziert. „Vorschläge, die auch einen Realitätsabgleich
erforderten, können leider nicht berücksichtigt wer-
Aufruf zur Hilfsaktion für Greenpeace
den. Das wissen wir aus Erfahrung.“, so Vereinsvor-
sitzender Wolfgang Rupieper. Zusendungen sind an
den Verein Pro Lausitzer Braunkohle, gern direkt per
oder unter
www.facebook.com/prolausitzmöglich. Dort und auf
der Homepage
www.pro-lausitz.desind bereits Vor-
schläge nachzulesen, an denen selbst Hochschulpro-
fessoren und Bundestagsmitglieder mitgeschrieben
haben. Der Verein sammelt die Vorschläge und wird
sie als Ergebnis der Hilfsaktion gebündelt an Green-
peace übergeben. Diese Aktion wird von einem Au-
genzwinkern, aber auch der Hoffnung getragen, dass
Greenpeace sich endlich sachlich mit den Lausitzer
Problemen und Realitäten auseinander setzt.
Mit diesen und vielen weiteren Aktionen kämpft
Pro Lausitz für die Zukunft der Heimat. Wir wer-
den immer mehr gehört! Werden Sie jetzt Teil ei-
ner starken Bewegung für unsere Heimat, für die
Lausitz. Informationen und Beteiligungsmöglich-
keiten finden Sie unter:
www.pro-lausitz.de.




