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gen“ aus anderen Städten kennen: Die Mitglieder-
gewinnung ist nicht ganz einfach. Zuletzt versucht
der Jugendstadtrat die Jugendlichen in Spremberg
mit Podiumsdiskussionen stärker für Politik zu
interessieren: Unter dem Motto „Jugend fragt...“
wurden sowohl die Bundestagsabgeordneten
als auch die Bürgermeister-Kandidaten vor der
Wahl befragt. Um ihre Interessen gegenüber den
Stadtverordneten kundzutun, haben die Beirats-
mitglieder Rederecht in der Stadtverordnetenver-
sammlung und in den Ausschüssen. Wer künftig
ebenfalls mitmischen will, meldet sich beim
Jugendbeirat oder kommt zur nächsten Sitzung.
Mitmachen können Kinder und Jugendliche aus
Spremberg bis 27 Jahre.
Nächste Sitzungstermine: 1.September 15.30 Uhr,
3. November 15.30 Uhr
Sitzungsort: Bürgerhaus Spremberg
www.jugendbeirat-spremberg.deWeißwasser:
Eine eigene Jugendvertretung gibt
es nicht in der Stadt. Mehrere Versuche einen sol-
che Beirat zu initiieren sind bisher ins Leere ge-
laufen, auch mangels Interesse der Jugendlichen.
Wer sich als junger Mensch in Weißwasser enga-
gieren möchte, hat dennoch Möglichkeiten. Zum
einen ist beim Stadtverein Weißwasser das EU-
Förderprojekt „Ort schafft“ angesiedelt, welches
explizit auch Jugendliche zur Mitwirkung aufruft.
Sie sollen Ideen für eine lebenswerte Umgebung
entwickeln und umsetzen. Im Gespräch sind u.a.
ein Jugendtreff und ein jährliches Kulturfestival.
Darüber hinaus kümmert sich das Jugendzentrum
Garage um die Themen, die Kinder und Jugendli-
che beschäftigen. Derzeit plant es eine Konferenz
Mitmachen können Kinder und Jugendliche
von Hoyerswerdaer Schulen ab Klassenstufe 7.
Nächste öffentliche Sitzung: 13. November 2017,
Neues Rathaus
Senftenberg:
Die Stadt hat sich Kinderfreundlich-
keit groß auf die Fahnen geschrieben. 2015 wurde
sie von der Unicef als kinderfreundliche Kommu-
ne ausgezeichnet und ruht sich seitdem nicht auf
den Lorbeeren aus, sondern setzt sich weiter für
die Rechte und Mitbestimmung von Kindern ein.
Dazu gehören ein Graffiti-Projekt ebenso wie Stadt-
teil-Spaziergänge mit dem Bürgermeister oder das
Kinder- und Jugendparlament (KJP). Dort setzen
sich bereits seit 1998 Vertreter der Senftenberger
Schulen für die Interessen ihrer Altersgenossen
ein, aktuell hat das KJP zehn Mitglieder, 30 könn-
ten es sein, denn pro Schule stehen 2 Sitze zur
Verfügung. Besonders stolz ist man beim KJP auf
die Neugestaltung der BMX- und Skater-Anlage
in der Stralsunder Straße, auf die Beteiligung
am jährlichen Frühjahrsputz und am Kinderfest.
Mitmachen können Kinder und Jugendli-
che zwischen 10 und 27 Jahren. Das Kinder-
und Jugendparlament trifft sich jeden zwei-
ten Dienstag im Monat, außer in den Ferien.
Nächste Sitzung: 12. September, 17 Uhr
Spremberg:
In Spremberg können sich Kinder
und Jugendliche im Jugendbeirat engagieren und
für ihre Interessen streiten. Dieser wurde 2009
etabliert und nach einer Ruhepause 2014 neu
belebt. Aktuell umfasst der Beirat elf Mitglieder,
der noch Vorsitzende Felix Matthies (Neuwahl im
September) bestätigt, was auch die „Amtskolle-
Mitglieder des Kinder- und Jugendparlaments
Senftenberg mit Bürgermeister Andreas Fredrich
(Foto: Stadt Senftenberg)
Jugendliche interessieren sich sehr wohl für Politik:
Hier lud der Spremberger Jugendbeirat
Bundestagskandidaten zum Gespräch.




